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Wohnen im Denkmal

DFG-Forschungsprojekt

In Zusammenarbeit mit der BUW

Erhaltung und Gestaltung von denkmalgeschützten baulichen Realisierungen zentraler Wohnkonzepte des 20. Jahrhunderts

Wichtige Wohnbauten und Siedlungen des frühen 20. Jahrhunderts sind längst als Baudenkmale anerkannt, erste Eintragungen auch jüngerer Wohndenkmale der 1960-80er Jahre erfolgten in den letzten Jahren. Die Unterschutzstellungsverfahren einerseits und die Nutzung andererseits bedürfen kontinuierlichen Aushandlungen zwischen unterschiedlichen Akteuren wie Bewohner_innen, Eigentümer_innen, Denkmalbehörden und der Stadtentwicklungspolitik. Abwägungen über Denkmalwerte und Erhaltung, über mögliche und nötige Veränderung, über private, gemeinschaftliche und öffentliche Interessen zählen zu den integralen Themenfeldern des langfristigen Umgangs mit denkmalgeschützten Wohnbauten.  Das Forschungsprojekt „Wohnen im Denkmal“ leistet einen Beitrag zum grundlegenden Verständnis dieser Prozesse der Bewertung, Wertschätzung, Nutzung und Entwicklung, das, einer plural ausgerichteten Denkmalpflege verpflichtet, die Perspektiven unterschiedlicher Akteure miteinbezieht. Die Auseinandersetzung mit möglichen oder nötigen Beiteiligungsprozesse zieht sich wie ein roter Faden durch das Projekt und verbindet die Denkmalpflege mit der Planung.

Das Projekt untersucht 24 Fallbeispiele in Deutschland und Österreich mit einer Laufzeit von drei Jahren, 06.2023 bis 05.2026. Forschungsprojektleitung liegt bei Prof. Dr. habil. Heike Oevermann, TU Wien (denkmaltheoretische und denkmalpraktische Fragestellungen) und Prof. Dr. Barbara Schönig, BUW (Planungsprozesse).